Auswechseln des hinteren Radlagers

Ein defektes Radlager macht sich entweder durch knackende Geräusche oder dadurch bemerkbar, daß das Rad (Fahrzeug aufgebockt) Spiel aufweist. Die Radmuttern des entsprechenden Rades sind zu lösen (nicht ganz abschrauben). Weiterhin wird der Splint der Achsmutter entfernt und die Achsmutter selbst wird gelöst. Dazu ist am anderen Ende der Lagerschale der Gummipfropfen zu entfernen um gegenhalten zu können. Dann wird das Fahrzeug aufgebockt und natürlich gegen Wegrollen gesichert. Das Rad ist nun vollständig abzunehmen. Nach Abnehmen der Bremstrommel (evtl. helfen einige Hammerschläge), wird die Achse vollständig entfernt. Jetzt beginnt der eigentlich schwierigste Teil der Arbeit, nämlich das Herausbauen des Konus. Dieser wird zwar nicht mehr gehalten, sitzt jedoch im Allgemeinen sehr fest in den Lagern. Falls vorhanden, sollte man ein Konterschlaggerät verwenden (aber wer hat das schon). Von der anderen Seite den Konus mittels Dorn und Hammer durchzustoßen halte ich für keine gute Idee, da der Konus dabei leicht beschädigt wird. Persönlich habe ich die Bremstrommel wieder aufgesetzt, allerdings verkehrt herum. Die Bremstrommel wird dann durch die Radmuttern fixiert. Nun schlägt man mit einen (nicht zu kleinen) Hammer auf die Bremsscheibe ein (nach außen), bis sich der Konus abnehmen läßt. Dabei ist die Bremstrommel zu drehen, damit nichts verkantet.
Radlager

Nun werden die 4 Schrauben durch einen passenden Sechskantschlüssel herausgedreht. Durch ein paar leichte Hammerschläge wird dann die Lagerhalterung entfernt.
keine Radlager

Die Lager lassen sich nun am besten mit einem Stück Hartholz und einem Hammer von ihrer Halterung trennen. Die neuen Lager werden gefettet und eingebaut. Der ganze Arbeitsgang wird nun rückwärts ausgefürt. Die Achsmutter ist durch einen Drehmomentschlüssel mit 120 Nm anzuziehen. Paßt der Splint in dieser Stellung nicht, kann noch etwas weitergedreht werden, wobei ein Drehmoment von 160 Nm nicht überschritten werden darf.

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